Ein Bericht von Philipp Ulke:
Am vergangenen Wochenende war Neele Köbe (RC Blau-Gelb Langenhagen) zusammen mit ihren drei niedersächsischen Mitstreiterinnen Marlene Schnieders (ESV Lingen), Lotta Fißer (RSG Nordheide) und Enke Fangmann (RSG Lohne-Vechta) bei der „Tour de Berlin – International Youngsters Race“ im Einsatz. Bei der dreitägigen Rundfahrt über insgesamt fünf Etappen wurde von Beginn an mächtig aufs Pedal getreten: Auf dem Tempelhofer Feld konnte Neele im ersten Rennen direkt Etappendritte werden und sich außerdem das rote Trikot der aktivsten Fahrerin sichern und auch Marlene und Enke wussten als 7. und 8. direkt zu überzeugen. Leider ging es nicht für alle vier gut aus: Lotta musste nach einem Sturz das Rennen mit gebrochenem Handgelenk nach der Etappe beenden, war jedoch in den Tagen danach mit Gips am Arm trotzdem dabei, um ihre Kolleginnen vom Straßenrand aus zu unterstützen. Besonders tapfer: Trotz Verletzung schaffte sie es noch, die Etappe auf dem 10. Platz zu beenden!
Auf der zweiten Halbetappe, die ebenfalls noch am Freitag ausgetragen wurde, ging es für den
niedersächsischen Vierer um eine gute Verteilung der Kräfte, Kommunikation und Taktik. In diesem als Mannschaftszeitfahren ausgetragenen Wettkampf fuhren unsere Vier insgesamt (mit den männlichen Kollegen zusammen gewertet) als 9. Team über den Zielstrich, was Rang 2 unter den reinen weiblichen Teams bedeutete.
Am Samstag folgten die Halbetappen 2a und 2b, ebenfalls auf dem Rollfeld des Tempelhofer Flughafens. Auf Etappe 2a, einem Einzelzeitfahren belegte Marlene als beste Niedersächsin Rang 4, vier Sekunden dahinter kam Neele auf Platz 5 und Enke wurde nur weitere acht Sekunden dahinter 9. Auf Etappe 2b die über acht Runden führte kamen ähnlich gute Ergebnisse zustande: Marlene fuhr als 5. über den Zielstrich, Neele und Enke wurden und 7. und 10.
Am finalen Sonntag ging es – passend zum gerade beendeten Sportfest in Frankreich – zum Berliner Olympiastadion. Hier fand die längste und zugleich letzte Etappe der Rundfahrt statt. Im Rennen über sechs Runden, das über einen kleinen Hügel und sogar eine Gravelpassage ging und von Beginn an dauerhaft schnell ausgetragen wurde, konnte Neele noch einmal 7. der Etappe werden, dicht gefolgt von Enke auf Rang 8 und Marlene, die als 10. das gute Mannschaftsergebnis abrundete.
Am Ende standen die Gesamtwertungsplatzierungen 6 (Neele), 8 (Marlene) und 9 (Enke) zu Buche und viele neue, schöne und weniger schöne aber wichtige Erfahrungen im Bereich der Radsportrundfahrten.
