„Am Samstag sind wir um 10:00 Uhr von der Autobahnraststätte Hannover-Wülferode-Ost Richtung Marlow aufgebrochen. Wir sind sehr gut durchgekommen und konnten bereits um 14:45 mit unserer Vorbelastung anfangen und die Strecke besichtigen.
Nach der Vorbelastung sind wir zu unserer Unterkunft in der Nähe von Marlow gefahren – ein ländlich gelegenes Haus, in dem wir die obere Etage bewohnten. Die Unterkunft verfügte auch über einen großen Garten, in dem wir Abends Basketball und Fußball gespielt haben, bevor wir zum Abendbrot ordentlich Nudeln gegessen haben.
Am nächsten Tag sind wir alle gut erholt um 8:45 Uhr zur Rennstrecke aufgebrochen. Nach dem Aufwärmen ging es um 10:30 Uhr dann auch schon los. Mit einem Fahrerfeld aus knapp 100 Teilnehmern sind wir aus Marlow raus auf die langen, geraden Landstraßen gerollt. Insgesamt mussten wir vier Runden je 15km zurücklegen.
In der ersten Runde stand die Bergwertung an, was das Tempo deutlich erhöht hat. Ich war am Berg etwas eingebaut, weshalb ich nicht ganz Vollgas geben konnte. Das Feld blieb jedoch zusammen und ich habe mich langsam wieder nach vorne gearbeitet, um bei der Sprintwertung nicht allzu viele Plätze zu verlieren. Dadurch konnte ich am Berg diesmal vorne mitfahren, da viele andere ziemlich kaputt vom Sprint waren.
Das Gleiche habe ich in der darauffolgenden Runde gemacht. In der vierten und letzten Runde hatte ich leider etwas Pech, sodass mir ein anderer Fahrer ins Hinterrad gefahren ist und mich somit zum Stürzen gebracht hat. Zu diesem Zeitpunkt war es im Feld schon sehr hektisch und alle wollten sich die bestmögliche Position für das Finale sichern. Ich musste das Rennen nach dem Sturz leider beenden. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meiner Leistung – schließlich war es mein zweites offizielles Straßenrennen und mein erstes Sichtungsrennen überhaupt“, erzählt Thomas Clemens.