Allgemein Radsportjugend

Kids-Tour Berlin 2022

(Beitrag von Hartmut Röhrig, Sportwart Blau-Weiss Buchholz e. V.)

Am letzten August-Wochenende stand wieder einmal die traditionelle Kids-Tour, ein Vier-Etappenrennen in Berlin für die Altersklassen U 13 und U 15 m/ w, auf dem Programm. Trotz großer Schwierigkeiten auf Seiten der Veranstalter starteten insgesamt 13 Kinder aus Niedersachsen. Unter meiner Betreuung waren in der U 13 zwei Jungs-Teams und ein Mädchenteam unterwegs, in der U15 w starteten vier Mädchen. Vertreten waren Sportlerinnen und Sportler aus vielen Vereine: Blau-Gelb Langenhagen, die RSG und der HRC Hannover, Tuspo Weende, RSC Oldenburg, RSG Lohne-Vechta, RSC Hildesheim und Blau-Weiss Buchholz.

Am Freitag stand ein Einzelzeitfahren über 10 km auf dem Plan; nach der Hälfte des Rennens lagen Theo aus dem Team Niedersachsen 2 und Laura bei den Mädchen deutlich in Front—doch dann kam der große Regen. Eine wahre Sintflut stürzte auf die Jungs und Mädchen der U 13 hinab, so dass sie kaum den Weg ins Ziel fanden. Da das Wetter so blieb und unglaubliche Regenmengen fielen, wurde das Zeitfahren der U 13 schließlich annulliert, die U 15 gar nicht erst gestartet. Schade für uns und besonders für Theo und Laura, aber vermutlich die richtige Lösung…

Am zweiten Tag ging es zum Mannschaftszeitfahren und zum Straßenrennen – entgegen aller Voraussagen hielt das Wetter! Nun konnte also die Rundfahrt richtig beginnen.

Im Mannschaftszeitfahren, für alle eine neue Disziplin, gelang völlig überraschend dem zweiten Niedersachsenteam (Jannis, Tristan & Theo) eine gute Zeit, womit sie den 3. Platz belegten! Knapp dahinter dann schon Team I (Nikita, Matti & Anton). In der Mädchenwertung (Joéline, Tilda, Iole & Laura) war unser Vierer so gut unterwegs, dass Joéline das Pinke Trikot übernehmen konnte. Auch die vier U15 er (Lara, Astrid, Johanna & Emily) überzeugten und konnten als Dritte aufs Treppchen steigen.

Im Straßenrennen der U 13 am Nachmittag war viel Action angesagt, aber es konnte sich keiner absetzen. So sprintete das Hauptfeld am Schluss kompakt und es reichte für Anton zum 3. Platz! Unter den ersten 11 waren gleich fünf Jungs aus Niedersachsen, beide Teams haben sich toll verkauft und im Rennen engagiert zusammengearbeitet. Joéline konnte ihr Pinkes Trikot gegen alle Attacken verteidigen.

In der U 15, bei der die Mädchen mit den Jungs zusammenfahren mussten, gelang es Lara, sich im Hauptfeld zu behaupten, eine tolle Leistung. Sie konnte ihren guten 7. Platz sichern.

Nach diesem erfolgreichen, aber sehr anstrengenden Tag hieß es nun schnell wieder Kräfte zu sammeln. Am Sonntag stand dann ein Rundstreckenrennen in Berlin an. Da Anton bei der U 13 in der Sprintwertung noch aussichtsreich lag, sollte er auf die Sprintwertungen, Theo hingegen auf den Schlusssprint gehen. Die Jungs setzten diesen Plan gut um; mit Hilfe der Anderen konnte Anton noch auf Platz 3 in der Sprintwertung vorrücken. Theo wurde im Zielsprint der Spitzengruppe nur um Zentimeter geschlagen und so guter Vierter. Bei den Mädchen gab es einen Führungswechsel: Tilda fuhr ein unheimlich starkes Rennen und konnte Joèline noch ablösen; so gab es in der Mädchenwertung sogar einen Doppelsieg für das Team Niedersachsen!

Die U 15 w fuhr wieder mit den Jungs zusammen, die ein sehr schnelles Rennen zeigten. Lara fuhr lange in der Spitzengruppe mit und kam letztlich mit der bis dahin Führenden ins Ziel; nur knapp geschlagen wurde sie im Rundstreckenrennen 4. und verbesserte sich dadurch im Gesamtergebnis noch um einen Platz. Tolle Leistung!

Im Gesamtklassement verteidigten Team NDS II (U 13) und das U 15 w-Team jeweils Rang drei; in den Einzelwertungen der U 13 gewann Tilda das Pinke Trikot, Theo wurde als bester Niedersachse 7., in der U 15 w war Lara mit Platz 6 die Beste.

Insgesamt haben alle Jungs und Mädchen, die sich diesem anspruchsvollen Rennen gestellt haben, eine tolle und engagierte Leistung gezeigt und ihre eigenen Grenzen erweitert. Ihr habt Euch alle großartig verkauft und nicht nur gute Ergebnisse eingefahren, sondern Euch auch als Team gezeigt.

Ein großes Dankeschön auch an die mitgereisten Eltern und Betreuer (Kay, Marc, Marc, Sebastian, Carsten, Esther und Lioba), ohne deren ruhigen und souveränen Einsatz das alles nicht möglich gewesen wäre!